Projekttag „Wählen gehen“

Am 23.2.25 sind Bundestagswahlen und wir haben uns im November letzten Jahres mit diesem Thema beschäftigt. Wir – das bedeutet eine Gruppe von Jugendlichen aus den verschiedenen Wohngruppen des Louisenstiftes. Ganz tolle, kurzweilige und kompetente Unterstützung erhielten wir von dem Verein Arbeit und Leben e.V. aus Dresden. Ein Dickes Danke an den Teamer Johannes Kroemer, der den interessanten Projekttag mit uns durchgeführt hat!

Wir gingen der Frage nach, woher wir Informationen zu Politik und Prominenz, einfach Nachrichten allgemein, bekommen. Unsere Antworten ordneten wir danach klassischem Rundfunk, klassischen Printmedien, Online Medien und sozialen Medien zu. Nicht bei allen Medien gibt es einen Redakteur, also jemanden, der prüft, ob die Nachricht wahr ist. Dort ist das Risiko für Fake News am höchsten. Das sind vor allem soziale Netzwerke und neue Online Medien, also zum Beispiel Insta, Tik Tok oder Youtube. Dazu spielten wir noch ein Spiel, bei dem wir erkennen sollten, welche Fotos echt sind oder von einer KI erzeugt wurden. Unsere Trefferquote war über dem Durchschnitt – wie bei anderen Spielen auch, uns macht so schnell keiner etwas vor! 

Wir beschäftigten wir uns mit Begriffen wie ChatGPT, KI, microtargeting und deepfake, der Teamer zeigte uns eindrücklich, dass ein Foto und 3 Sekunden unserer Stimme reichen, um Fake News über uns und aus unserem Munde zu verbreiten. Wir spielten den Fakefinder (https://swrfakefinder.de/) und fingen an zu begreifen, dass es gar kein Problem ist, falsche Nachrichten in die Welt zu setzen.

Richtig gefordert waren wir, als wir uns 4 Dinge ausdenken sollten, die es unbedingt in unserer Wunschwelt geben soll. Diese Dinge schrieb jeder von uns auf einen Zettel und dann durften wir uns abschließend in der gesamten Gruppe auf 4 Dinge einigen. Letzteres war eine schwere Geburt – nun ja, die Dönerpreisbremse war schnell gefunden und sogar noch staatlich subventioniert; denn der Dönermann hatte unser Mitgefühl.

Wie geht aber nun eine Wahl genau? Wir erfuhren wie ein Stimmzettel aussieht, was eine Wahlurne ist, was und warum es die 5% Hürde gibt und wie wählen gehen konkret funktioniert. Es fand eine geheime Wahl mit ausgedachten Parteien statt. Die Parteien waren den jetzigen Parteien im Bundestag aber sehr ähnlich – unser Wahlergebnis war bunt durchmischt. Wir hörten noch etwas über die im Bundestag vertretenen Parteien, den Populismus und bekannte Politiker.

Viele digitale und auch analoge Spiele meisterten wir mit Freude.  Alle die nicht dabei waren, werden nie erfahren, wer von uns den Barbie-Film schon gesehen hat

(geschrieben Ines Enns Fachdienst für Beteiligung)