Das Glitzern der Weihnacht – Adventsimpressionen
Zum Abschluss des Jahres möchten Ihnen mit den Fotos einen kleinen Einblick geben von der Adventsstimmung in unseren Gruppen und Diensten.
Ob ein Schneemann gebaut wurde, Plätzchen gebacken, Lebkuchen verziert, ein Adventsfrühstück genossen, Schneekugeln gebastelt, der Striezelmarkt besucht oder mit Liebe Geschenke eingepackt wurden, überall war man mit Freude und Engagement dabei. Sogar ein Weihnachtsbaum für die Gruppe wurde selber geschlagen.
Nun bleibt uns nur noch ein herzliches Dankeschön an alle unsere Partner und Unterstützer zu sagen. Wir wünschen Ihnen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben.
„Langsam wurde es still im Büro. Die kleine Glocke am Weihnachtsbaum schaute sich um. Schön war der Pausenraum eingerichtet. Der Stern am Fenster leuchtete, auf dem Sideboard standen Kurrende und Räuchermann und ein leichter Weihrauchduft lag noch im Raum. Auch das Bäumchen, an dem sie hing war schön geschmückt. Alles funkelte in Rot. Aber was war das? Als die kleine Glocke an sich herab sah bemerkte sie, dass nur noch wenig roter Glitter sie zierte. Sie wurde traurig und fand sich hässlich. Darüber schlief sie ein. Im Traum erlebte sie noch einmal den letzten Tag. Wie sie aus ihrer Schachtel geholt wurde und mit alle den Anderen an den Baum gehängt wurde. Sie sah wie roter Glitter auf den Fußboden fiel. Als sie traurig wegschauen wollte, bemerkte sie die Schuhe der Mitarbeiterinnen und das ein wenig von dem Glitter an ihnen hängenblieb. Und als sie den Raum verließen nahmen sie ihn mit. Sie nahmen ihn mit zu den Menschen, die sie betreuten. Zu den Kindern in schwierigen Familien, zu den seelisch verletzten Menschen, die sich ihren Mitmenschen nicht öffnen können und zu den Einsamen, die allein in ihren Wohnungen sitzen. Ihnen allen wollten sie Unterstützung und Hilfe bringen, ihnen zeigen das jemand an sie glaubt und sie nicht vergessen sind. Wenn sie wieder gingen, blieb dann neben menschlicher Wärme und Zuwendung auch ein wenig roter Glitter zurück. Und so verbreitete sich das Glitzern der Weihnacht ganz unbemerkt bei den Menschen, die sie besuchten. Voller Freude erwachte die kleine Glocke, als sie die ersten Stimmen im Büro hörte. Sie schaute sich um. Wieder war jemand nah an das Bäumchen getreten und roter Glitter rieselte auf die Schuhe. Wieder eine Chance das Glitzern der Weihnacht in die Welt zu tragen.“ (Text: Roberto Kemter)
Fotos: © Louisenstift gGmbH (gemischt aus allen Gruppen)